top of page
Suche

Marktgeflüster - oder wie ich meinen Matjes mit Cremant teilte....

Autorenbild: Nantia PerschNantia Persch

Aktualisiert: 1. Mai 2024




Ladies, der Fürther Markt an einem sonnendurchfluteten Samstagmorgen – mein persönliches Stückchen Paradies, die Luft schnuppert wie eine erlesene Mischung aus Frische und Abenteuer . Hier, zwischen den kunterbunten Ständen, umschwirrt von der Euphorie der Marktgänger, fühle ich mich extrem wohl, es ist wie im SÜDEN. Diese Marktauszeit ist mein wöchentliches Ritual, ein Tanz mit den Jahreszeiten, das Bummeln, Schnabbulieren, Quatschen. Und natürlich das Krönchen des Ganzen: Ein Matjesbrötchen beim Lieblingsfischhändler, gepaart mit einem Glas Cremant – fast eine Zeremonie, meine Damen!

Aber lassen Sie mich von jenem besonderen Samstag berichten, an dem ich nicht nur den Fisch, sondern auch den Mann meines Herzens hätte fangen können – oder zumindest einen, der für einen kurzen, prickelnden Moment diesen Platz einnahm.

Da stand er, mitten im Gedränge, so herausstechend wie ein Diamant in einem Haufen Seegras. Unser Blick traf sich über einem Berg von Matjes, und ich spürte, wie der Markt um uns herum verstummte. Er hatte das gewisse Etwas – ein Lächeln, das selbst den trübsten Tag erhellen könnte, und eine Ausstrahlung, die sagte: „Ich weiß, wo der beste Fisch verkauft wird.“

„Teilen Sie mit mir ein Matjesbrötchen?“, fragte er, als hätte er meine Gedanken gelesen. In seiner Stimme lag ein charmantes Funkeln, das man sonst nur in den Augen eines Kindes beim Anblick von Zuckerwatte findet. „Ich bin übrigens Max“, fügte er hinzu, die Hand ausstreckend, als ob wir gerade einen Staatsvertrag schließen würden.

„Nantia“, erwiderte ich, während ich ihm die Hand reichte, „und normalerweise teile ich meinen Matjes mit niemandem. Aber heute? Machen wir eine Ausnahme.“




Wir lachten, als wären wir alte Freunde, und teilten uns das Brötchen und den Cremant, während um uns herum das Markttreiben weiterging. Die Sonne schien ein wenig heller, der Cremant schmeckte ein wenig süßer, und ich dachte bei mir: Ist das der Beginn einer wunderbaren Geschichte oder nur ein flüchtiger Marktflirt?

Doch wie es das Schicksal so will, war Max ein Wanderer zwischen den Welten, ein Mann auf der Durchreise, der am nächsten Samstag vielleicht schon einen anderen Markt unsicher machte. Als wir uns verabschiedeten, wusste ich, dass dies ein Abschied für immer sein könnte.




Aber, meine Damen, verzagen Sie nicht! Denn die Moral von der Geschicht? Nicht jeder Prinz trägt eine Krone oder reitet auf einem weißen Pferd. Manchmal kommt er in Jeans und Sneakers daher, teilt sein Matjesbrötchen mit Ihnen und hinterlässt nichts als ein Lächeln in Ihrem Herzen und die Erinnerung an einen perfekten Moment.


So, beim nächsten Mal, wenn Sie durch die Gänge Ihres Lieblingsmarktes schlendern, halten Sie die Augen offen. Wer weiß, vielleicht wartet Ihr eigener „Matjes-Prinz“ ja schon zwischen dem frischen Gemüse und den duftenden Backwaren auf Sie. Und wenn nicht, gibt es immer noch das Matjesbrötchen und den Cremant, ganz für sich allein.


Bis denne, meine Lieben, und vergessen Sie nicht: Das Leben ist ein Fest, man muss nur den Mut haben, zu tanzen.


Die Nantia

 
 
 

Comments


Sei immer informiert

Denke daran: Wir feiern das Leben

Willkommen - Netzwerken Ü50 mit Nantia Persch

bottom of page